In Zeiten von COVID-19 hat sich die Videotherapie als eine wertvolle Möglichkeit erwiesen, um Patienten weiterhin medizinische Hilfe zu bieten, wenn eine Therapie vor Ort bzw. Eine Präsenzsprechstunde nicht möglich sind. Allerdings birgt die Verwendung von Videotechnologie auch Herausforderungen in Bezug auf den Datenschutz. In diesem Blogbeitrag möchten wir auf die wichtigsten Aspekte des Datenschutzes bei Videotherapie eingehen und dir zeigen, wie du sicherstellst, dass die Daten deiner Patienten geschützt sind.
Verschlüsselung von Daten
Verschlüsselung: Eine der wichtigsten Maßnahmen zum Schutz der Daten bei der Verwendung der Videotherapie ist die Verschlüsselung. Alle Daten, die während einer Videosprechstunde übertragen werden, sollten verschlüsselt sein. Das gilt sowohl für die Übertragung von Video- und Audiodaten als auch für jegliche andere Daten, die während der Sitzung ausgetauscht werden. Eine Verschlüsselung sorgt dafür, dass die Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind und dass sie auch im Falle eines Datenlecks nicht von Dritten gelesen werden können.
Zugriffsbeschränkungen auf gesammelte Daten
Zugriffsbeschränkung: Ein weiteres wichtiges Element des Datenschutzes bei Videotherapie ist die Zugriffsbeschränkung. Es ist wichtig, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf die Daten hat, die während einer Videosprechstunde gesammelt werden. Dies kann durch entsprechende Zugriffsbeschränkungen und Passwortschutz sichergestellt werden. Nur die Personen, die zur Durchführung der Therapie erforderlich sind, sollten Zugriff auf die Daten haben. Die Informationen, die in den Datensätzen enthalten sind, können hochsensibel und emotionaler Natur sein, weshalb eine gewissenhafte Selektion unbedingt notwendig ist.
Sichere Datenspeicherung
Auch die Datenspeicherung bildet einen wichtigen Baustein für das Gesamtkonstrukt des Datenschutzes bei Videotherapie. Es ist wichtig, dass alle Daten, die während einer Videosprechstunde gesammelt werden, sicher gespeichert werden. Das bedeutet, dass die Daten nur so lange aufbewahrt werden, wie es medizinisch notwendig ist und dass sie nach Ablauf dieser Frist gelöscht werden. Außerdem muss darauf geachtet werden, die Daten nicht länger als nötig zu speichern, um das Risiko eines Datenlecks zu minimieren.
Compliance mit geltenden Gesetzen im medizinischen Bereich
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Datenschutzes bei Videotherapie ist die Compliance mit geltenden Gesetzen. Im medizinischen Bereich gibt es spezielle Regelungen und Vorschriften, die eingehalten werden müssen, um die Privatsphäre und die Sicherheit von Patientendaten zu gewährleisten. Dazu gehört zum Beispiel die Einhaltung der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des deutschen Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Diese Gesetze regeln unter anderem, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden dürfen, wer Zugriff darauf haben darf und wie lange diese Daten aufbewahrt werden dürfen. Es ist daher wichtig, dass die Videotherapie-Dienstleister sicherstellen, dass sie in Übereinstimmung mit diesen Gesetzen handeln und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
Patientenrechte & Transparenz
Ein anderes Kriterium, das es im Kontext des Datenschutzes bei Videotherapie zu beachten gilt, ist die Informationspflicht gegenüber den Patienten. Patienten haben das Recht, über die Verarbeitung ihrer Daten informiert zu werden und auch das Recht auf Zugang, Berichtigung und Löschung ihrer Daten. Es ist daher wichtig, dass die Videotherapie-Dienstleister ihre Patienten über diese Rechte aufklären und ihnen auch die Möglichkeit geben, diese Rechte auszuüben. Dies kann zum Beispiel durch die Bereitstellung einer Datenschutzerklärung oder durch separate Informationsschreiben erfolgen.
Wie du also siehst, ist das Thema Datenschutz und Videotherapie ein sehr Wichtiges und Komplexes. Da es sowohl technische als auch organisatorische und administrative Aspekte beinhaltet, die berücksichtigt werden müssen. Datenschutz bietet Therapeut und Patient gleichermaßen Sicherheit und schützt das intime Verhältnis.